Landwirtschaft

Hühner

Unsere Hühner

Auf dem Adolphshof leben zur Zeit ungefähr 450 Legehennen gemeinsam mit  20 Hähnen in zwei Hühnermobilställen. Diese werden regelmässig im Jahr umgesetzt um unseren Hühnern täglich Auslauf anbieten zu können, wo sie nach Lust und Laune das Kleegras auf unserem Gemüseflächen fressen. Würden wir die Hühnerställe nicht regelmäßig verschieben, ware vor dem Hühnerstall im nu eine braune Matschfläche, die die Hühner kaputtgescharrt hätten. Außerdem könnten wir den Mist von den Hühnern dann nicht sinnvoll nutzen und es würde viel Nitrat ins Grundwasser gespült. Mit den mobilen Ställen haben wir den Vorteil, dass alle unsere Flächen etwas Hühnermist abbekommen und die Hühner täglich Gras zur Verfügung haben.

Sie können nach Lust und Laune im Auslauf scharren, nach ausgestreuten Körnern suchen oder im Sandbad baden und somit ihr artgemäßes Verhalten ausüben. Die Hähne und einige Unterstände beschützen die Hühner vor Greifvögeln. Einmal am Tag werden die Eier eingesammelt und abends wenn es dunkel wird und alle Hühner auf ihren Stangen sitzen wird der Stall zugesprerrt, damit der Fuchs sich kein Huhn holen kann. Morgens in der Dämmerung gehen die Klappen des Stalles dann automatisch wieder auf und alle Hühner können wieder in den Auslauf. Unsere Legehennen bleiben in der Regel gut ein Jahr bei uns und liefern uns fast täglich leckere Eier. Danach werden sie zu schmackhaften Suppenhühnern, die man bei uns im Hofladen und auf den Märkten bekommen kann. Jedoch nur zweimal im Jahr, da wir eben nur so oft schlachten.

2021-04-05T13:54:10+02:0021. Mai 2019|

Schweine

Unsere Schweine

Auf dem Adolphshof leben ca. 80 Mastschweine in einem modernen Stall mit Laufhof und der Möglichkeit auf einer Weide nach Lust und Laune schweinisches Verhalten an den Tag zu legen. Es gibt dabei rechlich Platz, eine dick mit Stroh eingestreute Liegefläche und einen ständig zugänglichen Auslauf für die Schweine. Durch das Stroh wird die Liegefläche nicht nur besonders gemütlich, es ermöglicht vorallem sehr viel artgerechtes Verhalten, da man Stroh nach Futter durchwühlen, damit Spielen , es hin und hertragen und Nester bauen kann. Das alles ist typisches Normalverhalten von Schweinen. Denn Schweine in der Natur verbringen fast ihre ganze Wachphase mit der Nahrungssuche und durchwühlen dafür den Boden nach Insekten und essbaren Wurzeln. In reizarmen Umgebungen langweilen sie sich schnell und beißen nach den einzigen interessanten Gegenständen in der Umgebung, was leider oft die Schwänze ihrer Mitbewohner sind. Daher werden in der konventionellen Landwirtschaft die Schwänze schon im Ferkelalter abgeschnitten. Bei uns bleiben die Schwänze dran, und da genug Platz vorhanden ist und es genug Beschäftigung gibt, ist das auch überhaupt kein Problem.

Unsere Schweine kommen in der Regel mit ca. 25 kg von einem befreundeten Ferkelaufzuchtbetrieb zu uns. Eine Sau wirft um die 10-12 Ferkel, deswegen sind unsere Buchten auch immer für 10-12 Schweine ausgerichtet. Eine Geschwistergruppe kann dann über die ganze Mastzeit zusammenbleiben und es gibt keine unnötigen Rangkämpfe. Unsere Schweine bekommen zweimal täglich Futter. Dabei füttern wir fast ausschließlich hofeigenes Getreide und Molke, die bei uns in der Käserei übrig bleibt und ein ganz wertvolles Eiweißfuttermittel ist. Der Stall wird regelmäßig gemistet und neu eingestreut. Die Tiere sind für gewöhnlich 8-10 Monate bei uns und wachsen stetig, bis sie mit einem Gewicht von 100-120 kg zum hofnahem Schlachter gebracht werden. Das Fleisch wird dann bei uns auf dem Hof geteilt und abgepackt und ist im Hofladen, auf unseren Märkten und über die Solawi zu erwerben.

2021-04-05T13:54:11+02:0021. Mai 2019|

Ziegen

 

Unsere Ziegen

Wenn sich eine über eine extra Portion Streicheleinheiten freut, dann ist es unsere „Sieben“, eine der rund 120 Milchziegen auf dem Gut Adolphshof. Bei ihr war der Namensgeber wohl etwas müde, das macht unserer Sieben aber gar nichts. Wichtig sind die kleinen Aufmerksamkeiten, die einem zu Teil werden (und unsere Sieben weiß wirklich wie man sich diese erschleicht 😉)und natürlich welches Futter nach dem Melken auf einen wartet.

Denn unsere Milchziegen sind echte Feinschmecker. Von Frühling bis Herbst sind sie über Tag auf der Weide und suchen sich dort das leckerste Futter zusammen. Am liebsten mögen sie Klee und die jungen Triebe von Büschen und Hecken. Da muss man auf dem Heimweg schon mal abbiegen, um noch ein besonders leckeres Blatt zu ergattern. Zusätzlich gibt es im Stall frisches Ackergrünfutter und Heu. Das hofeigene Getreide wird im Melkstand verfüttert, so funktioniert das in den Melkstand Laufen gleich doppelt so schnell.

Aber unsere Ziegen haben auch allen Grund dazu nur das Beste zu bekommen, denn im Vergleich zu ihrer Körpergröße prodzieren sie täglich eine enorme Menge an Milch. Dabei sind sie so willig Milch zu geben, dass sie gar nicht jedes Jahr ein Lamm bekommen müssen, sondern weiter Milch geben, solange nur das Futter stimmt. Daher lassen wir immer nur gut ein Drittel unserer Milchziegen im Herbst vom Bock belegen. Damit wir auch im Winter leckere Ziegenmilchprodukte liefern können. Die Ziegen die kein Lamm bekommen melken wir im Winter durch, und wenn im Frühjahr im Nachbarstall die Lämmer meckern und das Futter auf den Weiden mehr Energie enthält, steigen auch diese Ziegen in ihrer Milchleistung wieder ordentlich an. Das andere Drittel der Herde wird ungefähr um Weihnachten „Trockengestellt“, das heißt nicht mehr gemolken. Dann haben unsere Ziegen quasi Mutterschaftsurlaub. Bis Anfang Februar die Lammzeit beginnt.

Unsere Lämmer verbringen die ersten Wochen mit ihren Müttern, Tanten und Geschwistern. Denn die meißten Ziegen bringen Zwillinge zur Welt, auch Drillinge sind keine Seltenheit. Die kleinen sind von Beginn an frech und neugierig, so muss schon so manch eine Mama als Kletterbaum herhalten. Sie dürfen in den ersten Wochen bei ihren Müttern trinken, welche zusätzlich im Melkstand gemolken werden. Im Anschluss bilden sich auch hier kleine „Ziegenkindergärten“, die zwei mal am Tag durch unsere Mitarbeitenden mit Milch getränkt werden.

Natürlich haben alle unsere Ziegen Hörner und eine Menge Platz im Stall. Dieser ist dick eingestreut, mit erhöhten Fressplätzen und Klettermöglichkeiten im Stall, denn so entspricht es dem Wesen der Ziegen. Denn eins ist sicher, eine Ziege ist keine Kuh. Wer sich selbst vom völlig unterschiedlichen Temperament dieser beiden faszinierenden Wiederkäuer überzeugen möchte muss einfach selber einmal vorbeikommen. 2019 wurde ein neuer Ziegenmelkstand gebaut und nun soll die Herde langsam auf 150 Milchziegen erweitert werden. Dafür ist der Bau eines neuen Ziegenstalls in Planung.

2021-04-05T13:54:11+02:0021. Mai 2019|

Kühe

Unsere Kühe

Imposant steht  inmitten der Kuhherde ein stolzes, schwarz-weißes Tier mit ausladenen Hörnern und großen, treuen Augen. Das ist unsere Kelly, sie ist mit ihren 14 Jahren die älteste Kuh auf dem Adolphshof. Mir ihren 34 Freundinnen liefert sie die Milch für all die leckeren Produkte aus Kuhmilch, die auf dem Hof verkauft werden. Wir danken es Ihnen, indem wir auf eine möglichst wesensgerechte Tierhaltung achten. Auch wenn unsere Kühe es nicht wissen, aber sie haben gewaltige Vorteile im Gegensatz zum Leben ihrer konventionell gehaltenen Kolleginnen.

Der Unterschied beginnt schon in den ersten Stunden ihres Lebens. So dürfen unsere Kälber die erste Woche mit ihren Müttern zusammen in einer Wohlfühlbox verbringen. Anschließend toben sie in einem dick mit Stroh eingestreutem Kindergarten mit gleichaltrigen umher. Übrigens: Auch in der Natur bilden sich schon in diesem alter kleine Kälber-Kindergärten, die von einer „Tante“ betreut werden. Die Mütter kommen nur ab und zu zum säugen der  Kälber vorbei. Diesen Job übernehmen hier unsere Landwirte. Zwei mal am Tag bekommen sie 3-4 Monate lang eine Vollmilchmahlzeit und zusätzlich leckeres Heu. Ihre Hörner dürfen sie behalten.

Mit fortgeschrittenem Alter gehen sie als geschlossener Trupp über Sommer auf die Weide. Im Herbst kommen die Jungtiere in ihr Winterquatier. Mittlerweile sind sie gut gewachsen und brauchen viel Platz, denn auch ihre Hörner sind gewachsen, ein unverzichtbarer Körperteil für die Kommunikation, Rangordnung und die Stoffwechselkreisläufe. Über Winter werden die Jungiere mit Silage gefüttert. Alle unsere Rinder bleiben bei uns auf dem Hof und werden hier groß gezogen. So können wir sicherstellen, dass auch unser Fleisch von bester Qualität ist und die Tiere ein gutes und würdevolles Leben haben. Sollte eines unserer Tiere erkranken, werden unsere Tiere bevorzugt homöopathisch behandelt.

Ist eins der weiblichen Tiere große genug, um das erste Mal Mutter zu werden, kommt unser stattlicher Deckbulle zum Einsatz. Auch er hat eine große Box mit Stroh und Auslauf neben der Herde im Stall, da wir die Sicherheit unserer Landwirte gewährleisten wollen. 9 Monate und 10 Tage dauert so eine Kuhschwangerschaft und sobald das erste Kalb das Licht der Welt erblickt beginnt das Leben als Milchkuh.

Unsere Milchkühe sind im Sommer Tag und Nacht auf der Weide. Nur zu den Melkzeiten kommen sie in den Stall und werden nach dem Melken mit frischem Ackergrünfutter und eigenem Futtergetreide zugefüttert. Außerdem steht ihnen Heu als Strukturelement zur Verfügung. Im Winter leben unsere Kühe in einem großzügigen Laufstall mit dick mit Stroh eingestreuter Liegefläche und einem großen Auslauf. So haben unsere Tiere selbst im Winter, wenn sie nicht mehr auf die Weide gehen können, die Möglichkeit sich den Wind ordentlich um die Nase pusten zu lassen. Trotz des schönen Stalles, wenn die ersten kräftigen Sonnenstrahlen im Frühling herausbrechen  bekommt man auf dem Laufhof oft ein strenges „Muh“ zu hören: „Wann dürfen wir endlich wieder auf die Weide?!“

Für uns ist eine wesensgemäße Tierhaltung, artgerechte Fütterung und ein würdevoller Umgang mit den Tieren wesentlich. Darum lassen wir den Kühen auch ihre Hörner, empfinden eine Herdengröße von etwa 35 Tieren für genau richtig, füttern Kraftfutter nur, wenn es für die Gesundheit der Tiere notwendig ist, nennen unsere Tiere beim Namen und ermöglichen den Tieren Weidezugang wenn immer das Wetter es uns erlaubt. Bei der Zucht unserer Kühe achten wir darauf, dass ihre Milchleistung zu unserer Futtergrundlage passt. Daher arbeiten wir zur Zeit mit einem Deckbullen der Rasse schwarzbuntes Niederungsrind. Dabei handelt es sich um eine robuste, langlebige und anpassungsfähige Zweinutzungsrasse, die, wie der Name schon sagt, nicht rein auf Milchleistung getrimmt ist, sondern ein gesundes Gleichgewicht von Fleischansatz und Milchleistung gewährleistet. All dies hat dazu beigetragen, dass wir heute eine robuste und vitale Herde haben, die sich auf unsere Boden- und Futterverhältnisse eingestellt hat und zu unserem Betrieb passt.

2021-04-05T13:54:10+02:0021. Mai 2019|

Was ist Demeter

Demeter ist ein Anbauverband, eine Marke und vor allem eine Art, seinen Hof zu bewirtschaften und zu gestalten.

Der Demeter-Verband ist nicht nur die älteste biologische Anbauorganisation – initiiert 1924 durch Rudolf Steiners Landwirtschaftlichen Kurs –, sondern auch die mit den am weitesten gehenden Richtlinien, was Anforderungen an Bewirtschaftung und Tierhaltung, aber auch Verarbeitung von Lebensmitteln betrifft.

Der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise liegt das Bild eines vielfältigen und lebendigen Hofes zugrunde, der im Zusammenwirken und im harmonischen Verhältnis all seiner Glieder – wie Acker, Wiese, Weide, Gemüseflächen, Art und Umfang der Tierhaltung, Futterbau, Kompostwirtschaft, Wald, Landschaft – dauerhafte Fruchtbarkeit entwickeln und für Mensch und Tier gesunde Lebensmittel schaffen kann. Durch spezielle biologisch-dynamische Präparate werden diese Prozesse unterstützt.

In Deutschland gibt es über 1.400 Demeter-Höfe und -Gärtnereien.

Zertifizierungsbescheinigungen:

Landwirtschaft

Hofladen

2019-04-27T18:25:00+02:0013. März 2019|

Der Gemüsebau

Der Gemüsebau

Seit 2013 gibt es eine Gärtnerei mit Gemüseanbau auf dem Adolphshof. Entstanden ist der Gartenbau um der solidarischen Landwirtschaft eine Vollversorgung mit Gemüse, Milchprodukten, Brot, Fleisch und Eiern anbieten zu können. Dafür bauen wir Gemüse auf ca. 3 ha Freilandflächen an. Für die wärmeliebenden Kulturen und damit wir ihnen im Frühjahr schneller etwas frischen Salat anbieten können haben wir außerdem 2 Folientunnel mit ca. 500m². Von dieser Fläche werden derzeit ca. 200 Personen rund ums Jahr mit saisonalem um regionalem Gemüse versorgt.

Seit Frühjahr 2020 haben wir Flächen einer ehemaligen Gärtnerei in Sievershausen gepachtet und uns erweitert um einen 3/4 ha Freiland und 700m³ Folientunnel. Hier werden vor allem unsere Tomaten, Auberginen und co. angebaut. Sowie die frühen und Überwinterungsgemüse.

Wir haben den Ehrgeiz unseren Mitlandwirten eine möglichst große Vielfalt rund ums Jahr anbieten zu können, daher kultivieren wir ca. 60 verschiedene Gemüse-und Kräuterkulturen. Darunter finden sich auch farbliche und geschmackliche Sortenunterschiede die für den einen oder die andere völlig neu sein könnten. Großen Wert legen wir auf die Auswahl von samenfesten Sorten, denn es ist uns ein Anliegen geschmacklich mit unseren Produkten zu überzeugen und die Züchtung sammenfester Sorten zu unterstüzen um nicht in die Abhängigkeit großer Saatgutkonzerne zu geraten.

Um Beikräuter in Schach zu halten wenden wir hauptsächlich mechanische Verfahren an oder säen Kleeuntersaaten zur Unterdrückung der Beikräuter. Auf chemisch- synthetische Pflanzenschutzmittel verzichten wir im Rahmen der Demeterrichlinien komplett. Die mechanische Beikrautregulierung erfolgt soweit es geht mit maschineller Unterstützung um die Arbeitsbelastung in der Hauptwachstumszeit klein zu halten, dennoch wird ein Großteil mit der Hand erledigt. Auch bei der Ernte ist viel Handarbeit angesagt, das führt zu einer größeren Verbundenheit mit der Natur und gibt ein Gefühl für die Reife der Kulturen und die Gegebenheiten des Bodens.

Damit sich der Boden mit all seinen Lebewesen von den Bearbeitungsgängen im Laufe des Jahres erholen kann, arbeiten wir mit einer 5-jährigen Fruchtfolge. Aus der Landwirtschaft erhalten wir wertvollen Mist unserer Tiere, der Anfang des Jahres als Düngung eingearbeitet wird. Dieser Mistkompost ist aufbereitet mit den Kompostpräparaten die für die biodynamische Wirtschaftsweise grundlegend sind. Weitere Stickstoffquellen sind die 2-jährige Gründüngung zum Aufbau der Humusschicht und die Hinterlassenschaften unserer Hühner, die sich auf der Gründüngungsfläche vergnügen dürfen und in der Fruchtfolge mitlaufen.

Im Sinne des ökologischen Gedankens setzen wir im Gewächshaus auf Nützlinge als kleine Helfer gegen ungeliebte Schädlinge. Mit der weiten Fruchtfolge und engmaschigen Netzen minimieren wir die Schädlinge und Krankheiten im Freiland. Kulturschutznetze sind ebenfalls eine große Hilfe, um die zahlreichen Rehe und Hasen davon abzuhalten unser schmackhaftes Gemüse zu verzehren.

Wenn sie auch Lust auf ein vielfältiges Angebot aus regionalem und saisonalem Gemüse haben. Gerne schmackhaftes Gemüse essen, das von Menschen angebaut wird deren Gesicht sie kennen. Samenfeste Sorten schätzen und sich übers Jahr auch gerne mal von einem Gemüse überraschen lassen, welches sie noch nicht kennen. Dann werden sie doch Mitglied in unserer Solawi oder kommen einfach mal bei unseren Marktständen oder im Hofladen vorbei.

2021-07-05T17:10:19+02:0013. März 2019|

Der Ackerbau

Der Ackerbau

In einer 9-jährigen Fruchtfolge werden auf unseren Ackerflächen viele verschiedene Kulturen angebaut. Wir bauen Weizen und Roggen als Backgetreide für die Demeter-Bäckerei Backwerk in Hannover an und Gerste, Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen, Triticale und Hafer als Tierfutter für unsere Kühe, Schweine, Ziegen und Hühner.

Da wir großen Wert auf den Erhalt unserer Bodenfruchtbarkeit legen wird auf einem großen Teil unserer Flächen mehrjähriges Klee- und Luzernegras angebaut welches uns als Grundfutter für die Wiederkäuer dient. Die Kleegras- und Luzerneflächen werden je nach Wetter möglichst 2-3 mal im Jahr zu Heu für unsere Milchviehherden gemacht. Für die Mastrinder und Jungtiere wird ein kleiner Teil des Futers zu Silage verarbeitet. Zum Aufbau der Bodenstruktur werden außerdem viele Zwischenfrüchte und Untersaaten aus Gräsern und Leguminosen angebaut.

Unser Grünland dient uns in erster Linie als Weidefläche für unsere Milchviehherden, außerdem liefert es uns zusätzliches Heu für den Winter.

Gedüngt wird ausschließlich mit hofeigenem Dünger. Die Gülle wird hauptsächlich auf den Futterflächen ausgebracht. Unser wertvoller Mist wird, bevor er ausgebracht wird, auf unserer neuen Kompostplatte kontrolliert kompostiert und mit biologisch dynamischen Präperaten versetzt. Es wird mindestens einmal jährlich Hornmist und Hornkiesel auf allen unseren Flächen ausgebracht. Das fördert das Bodenleben und den Humusaufbau und ist gut für ein ausgeglichenes Wachstum und die Gesundheit unserer Planzen und Tiere und dient damit in besonderem Maße der Qualität unsere Produkte.

2021-04-05T13:54:10+02:0013. März 2019|

Die Tiere

Unsere Tierhaltung

Das Herzstück des Hofes sind unsere Kuh– und unsere Ziegenherde. Sie beseelen den Hof und machen für uns täglich aus Gras wertvolle Kuh- und Ziegenmilch. Außerdem produzieren sie den Mist den wir brauchen, um unseren Ackerboden fruchtbar zu halten. Die Schweine verwerten unsere Molke, die als Restprodukt bei der Käseproduktion anfällt, zu wertvollem Fleisch und unsere Hühner laufen in Hühnermobilställen in der Gemüsefruchtfolge mit. Sie verwerten dort das Kleegras und liefern ebenfalls wertvollen Dünger und viele, viele Eier für die Solawi und die Märkte. Wir bemühen uns um eine artgerechte Haltung all unserer Tiere mit ausreichend Weidegang, Auslauf, Licht und Luft und artgerechter Fütterung. Wir versuchen stets unsere Tierhaltung an den Düngerbedarf und die Futtergundlage unseres Betriebes optimal anzupassen um einen möglichst geschlossenen Betriebskreislauf zu erreichen.

Auf dem Adolphshof leben zur Zeit:

2021-04-05T13:54:10+02:0013. März 2019|

Die Menschen

Die Menschen

Auf dem Adolphshof arbeiten über 20 Menschen verschiedenster Berufe. Ein großer Teil des Teams findet auf dem Hof auch sein zu Hause und einen schönen Lebensort. Einige Mittarbeitende kommen von außerhalb und finden bei uns einen Arbeitsplatz mit Sinn und netten KollegInnen. Viele von unseren MitarbeiterInnen arbeiten in Teilzeit um Beruf und Familie besser zu vereinen.

Ausbildung.

Jedes Jahr geben wir außerdem 2-4 Auszubildenen die Möglichkeit hier zu leben, zu arbeiten und zu lernen. Es gibt auf dem Adolphshof die Möglichkeit sich zur/ zum  GärtnerIn oder LandwirtIn ausbilden zu lassen. Dabei haben wir vorwiegend Auszubildende der Freien Ausbildung im Norden.  Erst im Februar 2019 schlossen drei Auszubildene bei uns erfolgreich ihre Gesellenprüfung ab. Wir freuen uns über Bewerbungen.

2021-04-05T13:54:10+02:0013. März 2019|

Der Hof

Unsere Wirtschaftsweise

Die Landwirtschaft auf dem Adolphshof wird seit 1952 biologisch-dynamisch bewirtschaftet. Damit ist der Adolphshof einer der ältesten Bio-Höfe in Nordddeutschland. Der Adolphshof bewirtschaftet 130 ha landwirtschaftliche Fläche. Davon sind 30 ha Wiesen und Weiden, 2 ha Streuobstwiesen und 98 ha Ackerland. Auf dem Hof leben außerdem eine Milchkuherde mit ca. 35 Kühen und deren Nachzucht und eine Milchziegenherde mir ca. 120 Milchziegen und deren Nachzucht. Die Milch beider Tierarten wird in der hofeigenen Käserei verarbeitet. Außerdem haben wir ca. 80 Mastschweine und 450 Legehennen. Wir vermarkten unsere Produkte in unserem Hofladen, auf mehreren Märkten in Hannover und über unsere Solidarische Landwirtschaft.

Ziel unserer Wirtschaftsweise ist es, durch standortangepasste Bewirtschaftung einen stabilen Betriebsorganismus zu erhalten der zu einem dauerhaften Erhalt unserer Bodenfruchtbarkeit führt. Denn die Fruchtbarkeit unserer Böden ist die Grundlage aller Nahrungsmittelproduktion und eine der gefährdetsten Ressourcen unserer Erde.

Dafür wirtschaften wir hauptsächlich mit unseren eigenen Ressourcen, um, einen stabilen Betriebskreislauf zu erhalten und verzichten weitgehend auf Düngemittel und Futterzukäufe von außen. Auf chemisch synthetische Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel verzichten wir im Rahmen der biologisch dynamischen Wirtschaftsweise komplett.

Daher ist es für uns wichtig unsere Bodenfruchtbarkeit durch eine vielfältige Ackerfruchtfolge mit humusmehrenden und humuszehrenden Kulturen aufzubauen. Deswegen bauen wir neben Getreide und Körnerleguminosen sehr viel mehrjähriges Klee- und Luzernegras an. Den Futterflächen angepasst werden Kühe, Rinder, Ziegen, Schweine und Hühner gehalten. Diese veredeln das  Klee- und Luzernegras zu hochwertiger menschlicher Nahrung in Form von Milch, Fleisch und Eiern. Mit dieser eigenen Futtergrundlage und einer Düngung durch Mistkompost von den eigenen Tieren erreichen wir einen fast geschlossenen Betriebskreislauf.

Die Gestaltung des Hofes durch Obstanlagen, Gehölze, Hecken und Teiche bietet Lebensraum für eine Menge weiterer Tiere und Pflanzen und ermöglicht eine außergewöhnliche biologische Vielfalt. Sie gibt dem Hof außerdem eine individuelle Schönheit und besondere Athmosphäre von der sie sich am besten selbst einmal überzeugen sollten, zum Beispiel bei unserem jährlich stattfindenen Hoffest.

2021-04-05T13:54:10+02:0013. März 2019|
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